„Die Gebäude, die jetzt entstehen, sind zweckmäßig, lassen den Menschen ausreichend Privatsphäre und sind von Einrichtung und Gestaltung her so beschaffen, dass sich die Menschen, die zu uns gekommen sind und weiter zu uns kommen, auch über einen längeren Zeitraum dort wohlfühlen können“, sagte der OB. Grundsätzlich sollen Flüchtlinge während der Dauer ihrer Asylverfahren in den dezentralen Unterkünften leben, danach den freien Wohnungsmarkt nutzen.

„Die großen Anstrengungen, die wir mit dem Bau der dezentralen Unterkünfte unternehmen, sind auch ein Zeichen: Wir sind eine Stadt, die ihre Türen für Menschen in Not öffnet“, sagte Markurth, der auch auf das Integrationskonzept verwies, das von der Stadt erstellt wurde, und die vielen ehrenamtlichen Aktivitäten und Projekte sowie die Arbeit von freien Trägern, Institutionen und Vereinen. „Die Stadtgesellschaft hat dieses Thema mit viel Engagement und Zutrauen angenommen.“

Angesichts der geringen Zuweisungszahlen der vergangenen Wochen – seit März kommen deutlich weniger Flüchtlinge nach Braunschweig – setzt die Stadt nun zunächst nur acht der geplanten 15 Standorte um. Die Planung werde weiter angepasst, so der OB. „Wir können nach wie vor nicht sicher sein, wie sich die Situation entwickelt. Deshalb fahren wir auf Sicht, richten uns aber gleichzeitig so ein, dass wir für eine erneute Zunahme der Zuweisungen gerüstet sind.“ Gleichzeitig werde das Thema Nachnutzung für die jetzt entstehenden Gebäude mitgedacht. Im Wesentlichen könnten die Gebäude – so auch etwa das an der Glogaustraße - später als Sozialwohnungen genutzt werden. Wohnraum für Menschen mit geringem Einkommen fehle in Braunschweig.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Pressemitteilung Stadt Braunschweig
Fotos: Bruno Niehoff